Wenn sich die Blutgefäße erweitern, kann das Blut ungehinderter fließen und der Blutdruck senkt sich. Das können natürliche Nitrate bewirken. Bei Patienten mit Bluthochdruck ist diese Wirkung nachweislich erkennbar.
Der menschliche Organismus gewinnt aus der Nahrung Nitrate, die er dann in Nitrite umwandelt. Medizinisch nennt man diese Nitrite „potente Vasodilatatoren“. Sie haben folgende Bedeutung, die Blutgefäße können sich entspannen und damit auch erweitern. So wird in den Blutgefäßen der Widerstand reduziert und damit senkt sich auch der Blutdruck. Diese wichtigen Nitrate enthalten vor allen Dingen Lebensmittel wie Feldsalat, Rucola, Kopfsalat oder Eisbergsalat, aber auch Rote Beete, Mangold, Spinat, Rettich oder Radieschen.
Durch Versuche konnten Ärzte nachweisen, das der Blutdruck durch nitratreiche Lebensmittel gesenkt werden kann. Mehreren männlichen und weiblichen Versuchspersonen, die an zu hohem Blutdruck leiden - zwischen 140 und 159 mm Hg – gaben sie 250 ml Rote-Beete-Saft zu trinken. Diese Menge entspricht ungefähr zwei Knollen Rote Beete und damit in etwa 0,2 g Nitrate. Anschließend unterstanden die Versuchsteilnehmer 24 Stunden lang einer Überwachung. Vor dem Versuch wurden die Kandidaten noch nicht medizinisch gegen Bluthochdruck behandelt.
Nach dem Versuch waren die Ärzte sehr erstaunt, welch große Wirkung eine so kleine Menge von Nitraten bewirken konnte. Im Blut reicherte sich der Nitratgehalt um über 50 % an. So konnte sich bei Patienten mit Hypertonie, der Blutdruck auf durchschnittlich 12 mm Hg reduzieren. Nach dem Trinken des Rote Beete Saftes konnte man die Höchste Blutdrucksenkung innerhalb der ersten drei bis sechs Stunden feststellen. Aber auch noch nach mehr als 24 Stunden konnten die Mediziner diesen Effekt nachweisen.
Das verabreichen von antihypertensiven Medikamenten entspricht ungefähr dem Effekt der Roten Beete. So wäre eine Ernährung mit nitratreichen Lebensmittel eine gute Alternative zur erfolgreichen Behandlung von Bluthochdruck. Man könnte dem Körper auf natürliche Art und Weise helfen und eventuell auf Medikamente verzichten, die nicht immer ohne Nebenwirkungen sind.